aus kindertagen.
Als 6-Jährige habe ich (Westberliner Göre) meinen Vater (Politikwissenschaftler) auf einer Reise gefragt, warum Hamburg eigentlich keine Grenze drumherum hat.
Ich habe eine Halbschwester, eine Stiefschwester und einen sozialen Bruder und drei bis vier Figuren in der Mütterriege.
Mit meiner Mutter zusammen habe ich früher Bierdeckel, Zuckertütchen und Streichholzschachteln aus aller Welt gesammelt. Für jede Sammlung gab es eine große Kiste im Regal links unten in der Speisekammer.
Als Kind habe ich mit meiner besten Freundin einen Bauchtanzkurs gemacht (meine Mutter mit ihrer besten Freundin auch). Das Studio war in Kreuzberg und am Ende der Straße stand die Berliner Mauer. Da war die Welt für mich zu Ende. Das war ganz normal.
aufregende welt.
Mit 20 bin ich mit meiner Freundin durch Mexiko gereist, im eigenen Van. Wir lernten viele Automechaniker kennen, denn der Van ließ uns nicht nur einmal im Stich. So, dass wir ihn am Ende verkauften und unseren angesammelten Hausrat auf den Rücken schnallten und per Anhalter weiter zogen.
Ich habe Angst vor Schlangen. Ich habe wirklich schon viele Schlangen in meinem Leben gesehen. Keine hat mir je was getan. Aber die Angst ist nicht kleinzukriegen. Das liegt wohl auf ner anderen Ebene begraben …
In der heißen Phase meiner Diplomarbeit in Politologie habe ich meinen Bewerbungsfilm für die Filmschule gemacht, denn ich wusste nun genau: Wissenschaftliches Schreiben ist nicht mein Medium, ich brauchte ein anderes. Dokumentarfilm war vorerst der Weg.
Ich habe einen Kino-Dokumentarfilm über einen Grabsteinmetz gedreht. Und glaubt mir, auch wenn es sich traurig anhört, ihr werdet gestärkt aus dem Film gehen herausgehen, wenn ihr ihn anschaut!
das erstaunlich normale.
Ich liebe es, mit meinen Kindern Bastelprojekte zu machen. Mit ganz viel verschiedenen Materialien spielen, das finde ich toll. Deshalb schleppe ich, solange ich denken kann, bei jedem Umzug eine große Bastelkiste mit.
Ich lebe schon mein ganzes Leben in Berlin und obwohl mir die Stadt manchmal echt auf den Nerv geht, fällt mir einfach kein Ort ein, wo wir hinziehen könnten …
Ich bin heute Kleingärtnerin. Das hätte ich mir nie träumen lassen! Aber ich liebe es, auf meiner kleinen Parzelle in der Erde zu buddeln und selbst gepflanztes Gemüse zu ernten.
Nachdem ich Fitnessstudios für mich immer für völlige Un-Orte gehalten hatte, hat mein angeschlagenes Knie mich jetzt dazu gebracht, regelmäßig dort hinzugehen. Und siehe da, es tut mir gut! Und anders als alle anderen, die ihre Stöpsel im Ohr haben, genieße ich es ungemein, einfach mal gar keinen Input zu haben. Ein Traum!