Diese Frage begegnet mir immer wieder, hier eine erste Antwort. Sie wird sicherlich nicht die einzige bleiben.

Mein persönlicher Zugang

Ich beginne bei mir selbst: Feminismus ist mir in die Wiege gelegt worden. Ich bin mit einer feministischen Mutter aufgewachsen in einer Welt von alleinerziehenden Frauen mit Töchtern. Frauenbewegung, Frauenprojekte und das Streben nach Gleichberechtigung der Geschlechter, all das umgab mich von klein auf.

Und ich habe es zu Meinem gemacht.

Als Teenagerin bin ich mit meinen Freundinnen auf jede 8.März-Demo gezogen. Während meines Politikwissenschaftsstudiums habe ich mich mit feministischen und machtkritischen Theorien und Praktiken befasst. Lange Jahre lebte ich ihn einer großen Frauen-WG. Die Verbindung mit anderen Frauen und der Austausch über Persönliches und Politisches sind für mich ein zentraler Teil meines Lebens.

Und nun mit Kindern wäre es meinem Partner und mir nicht in den Sinn gekommen, Care- und Hausarbeit nicht gleichberechtigt aufzuteilen und so auch eine gleichermaßen nahe Beziehung zu den Kindern aufzubauen.

In dieser Hinsicht ist die Bezeichnung Coaching mit feministischer Perspektive eine Art Offenlegung meines Sprechortes.
 Oder wie eine gute Freundin es formulierte:

“Katinka, du kannst gar nicht nicht-feministisch coachen.”

 

Mein Blick auf strukturelle Ungleich­heiten

Unsere Gesellschaft ist geprägt von historisch gewachsenen, strukturellen Ungleichheiten. Diese führen zu Diskriminierung und Privilegien aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe, Religion, sexueller Orientierung, Alter, Bildung, finanziellem Hintergrund und vielem mehr.

Diese Strukturen beeinflussen, welche Türen dir offen stehen und was dir verwehrt bleibt. Sie bestimmen, worum du kämpfen musst und was dir auf dem Silbertablett gereicht wird.

Und diese gesellschaftlichen Realitäten bringen dich in Situationen, die du nicht ausschließlich durch Arbeit an dir selbst lösen kannst.

Coaching: Mehr als nur persön­liche Verant­wortung


Deshalb ist es für mich zentral im Coaching sowohl deine persönliche Verfassung und die Dinge, die in deiner Macht liegen, anzuschauen, als auch zu reflektieren, wie Machtstrukturen und Ungleichheiten dein individuelles Leben beeinflussen.


Ich halte nichts davon, die Verantwortung für dein Wohlergehen ausschließlich auf deine Schultern zu legen, mit dem stillen Hinweis:


Wenn du nur hart genug an dir arbeitest, wirst du glücklich und erfolgreich sein. Und wenn du es nicht schaffst, dann bist du selber Schuld …


 

Riesenrad und zwei Freundinnen sitzen davor und zeigen darauf

 

Ein Raum zum Erkunden

Coaching ist in meinem Verständnis ein Prozess, um zu erkunden:

  •  Welche Spielräume du unter den gegebenen Bedingungen hast.
  • Wie du sie nutzen und erweitern kannst.
  • Wo du deine Kraft einsetzen möchtest, um deine persönliche Situation und gesellschaftliche Verhältnisse zu verändern?
  • Und woher du diese Kraft nehmen kannst?

Deine Position in der Gesellschaft, deine Erfahrungen und dein Gewordensein als der Mensch, der du heute bist, spielen immer eine Rolle – unabhängig von dem Thema, mit dem du zu mir kommst.

Diese Hintergründe mitzudenken, ist ein zentral für Coaching mit feministischer Perspektive.

Mehr über meinen Coaching Ansatz insgesamt und wobei dich Coaching unterstützen kann findest du hier.

Doch was heißt das nun ganz konkret?


Im Coaching mit feministischer Perspektive geht es nicht um Selbstoptimierung, sondern um Selbstsensibilisierung. Hier zählt nicht höher, schneller, weiter und funktionieren um jeden Preis.

Hier steht im Mittelpunkt, zu schauen:

  • Was willst du wirklich?
  • Was brauchst du, damit es dir gut geht?
  • Und wie kannst du dich dorthin bewegen?

Die feminis­tische Perspek­tive im Einzel­coaching

Im 1:1 Coaching heißt die feministische Perspektive, dass

 

  • ich dir zu Seite stehe darin, deine Spielräume zu entdecken, zu bespielen und zu erweitern.
  • ich einen offenen Blick für eine große Vielfalt an Identitäten und Lebensmodellen habe.
  • es für mich kein, das-ist-weiblich und das-ist-männlich als festgeschriebene Kategorien gibt.
  • ich dich als Mensch im Geflecht von Machtstrukturen wahrnehme und wir gemeinsam entscheiden, wo wir den Fokus hinlegen.
  • es mir sehr am Herzen liegt, dass du deinen selbstbestimmten Weg jenseits von vorgegebenen Rollen finden kannst.
Drei Frauen schauen durch eine Autofrontscheibe in dei Sonne

Die feminis­tische Perspek­tive in der Frauen­gruppe

Einige Gruppenangebote biete ich explizit „nur“ für Frauen an. Ich meine damit Frauen, die als solche sozialisiert worden sind und sich als Frauen identifizieren.
Ich wünsche mir eine Welt, in der wir die binären Geschlechtervorstellungen überwunden haben und Geschlecht keinerlei einschränkende Auswirkung mehr auf persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Stellung hat. An diesem Punkt sind wir aber leider noch nicht.
Daher ist es mir wichtig Räume für Frauen zu schaffen, die weitestgehend sichere Orte sind und sich ein Stück außerhalb der patriarchalen Verstrickungen befinden.

Frauen­gruppen in diesem Sinne sehe ich als Spiel­räume:

  • um der Individualisierung von Problemen und Herausforderungen etwas entgegenzusetzen.
  • um sich zu zeigen, in einer Verletzlichkeit, die im Alltag oft nicht möglich scheint.
  • um sich selber Platz zu schaffen, sich ernst zu nehmen und ernst genommen zu werden.
  • um Zeuginnen füreinander zu sein.
  • um tabuisierte Themen anzusprechen.
  • um Strukturen sichtbar zu machen.
  • um Kräfte zu bündeln.
  • um sich auszuprobieren und sich selber in neuen Rollen und Verhaltensweisen zu erleben.
  • um Inspirationen zu bekommen.
  • um sich selber Zeit zu schenken.
  • um in den Austausch mit verschiedenen Frauen zu kommen und neue Perspektiven zu erleben.
  • um Solidarität und Verbundenheit zu erfahren.

Coaching mit feminis­tischer Perspek­tive ist nicht nur für Frauen!


Immer wieder begegne ich der Annahme, dass mein Angebot sich ausschließlich an Frauen richtet. Doch das ist nicht so!

Ich bin davon überzeugt, dass wir eine wirkliche Gleichberechtigung nicht erreichen werden, wenn Feminismus ein Frauenthema bleibt. Coaching mit feministischer Perspektive richtet sich daher selbstverständlich nicht nur an Frauen.

Ob Mann oder Frau oder jedes anderes Geschlecht, es ist immer hilfreich nicht nur auf deine ganz persönliche Situation zu schauen, sondern auch auf die gesellschaftlichen Zusammenhänge, in denen du dich bewegst.

Und wenngleich du als Mann einige Privilegien aus patriarchalen Strukturen ziehst, so bist auch du mit Rollenerwartungen konfrontiert, die dich vielleicht einschränken und nicht deinen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen.

Von daher, liebe Menschen aller Geschlechter, seid herzlich will­kommen im Coaching mit feminis­tischer Perspek­tive!

Coaching mit feministischer Perspektive reicht über manch andere Ansätze hinaus.  Wir beleuchten nicht nur individuelle Herausforderungen, sondern reflektieren gesellschaftliche Machtstrukturen und Ungleichheiten, die dein Leben prägen.


Ob im Einzelcoaching oder in der Gruppe, das Ziel ist es, dass du erlebst welche Hebel du selber ansetzen und welche Dinge du aus eigener Kraft verändern kannst. So erweiterst du deine Spielräume und bringst mehr Selbstbestimmung und Zufriedenheit in dein Leben. Gleichzeitig geht es auch darum zu lernen, großzügig mit dir selbst zu sein in Situationen, die du allein nicht ändern kannst.

Fühlst du dich angesprochen? Dann nimm gerne kontakt mit mir auf und vereinbare ein kostenfreies Vorgespräch!

 

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